Donnerstag, 1. März 2012

Rezension: Peter Hoeg - Der Plan von der Abschaffung des Dunkels

Autor: Peter Høeg
Titel: Der Plan von der Abschaffung des Dunkels
Seiten: 291
Genre: Belletristik, Zeitgenössisches
veröffentlicht: 1995 im Hanser Verlag
Originalausgabe: De Maske Egnede (Kopenhagen, 1993)


Kurzbeschreibung:

Drei Kinder begegnen sich Anfang der siebziger Jahre in Biehls Privatschule am Rand von Kopenhagen: Peter, Katarina und der kleine August. Alle drei sind Waisen und versuchen eine Art Ersatzfamilie zu bilden gegen das übermächtige System der Schule, die ein Veredelungsapparat sein will und ein Unterdrückungsinstrument ist.

 
Rezension:

Dieser Roman ist sehr vielschichtig. Es gibt eine Rahmenhandlung und ein Thema, worüber immer wieder nachgedacht wird.
Peter, Katarina und August haben sich wie eine kleine Familie zusammengetan, doch das Schulregime verbietet ihnen jeglichen Kontakt untereinander. Sie tauschen heimlich Briefchen aus oder rufen sich gegenseitig an. Sie sind der einzige Halt für die jeweils anderen und doch dürfen sie nicht zusammensein.
Katarina denkt häufig über die Zeit nach und lässt Peter und auch August an ihren Gedanken teilhaben. Die Auseinandersetzung mit der Zeit ist das entscheidende Thema in diesem Roman.
Die Charaktere sind nicht sehr genau gezeichnet, man weiß nicht sehr viel von ihnen. Alle drei scheinen Waisenkinder zu sein, man erfährt nicht mal das genaue Alter.
Der Schreibstil und das Thema machen es dem Leser schwer, dieses Buch zu lesen. Obwohl es recht dünn ist, habe ich mehrere Wochen für das Buch gebraucht (ich habe immer wieder andere Bücher eingeschoben).

 
Über den Autor:
 
Peter Høeg, 1957 in Kopenhagen geboren, arbeitete zunächst als Tänzer und Schauspieler. Bislang sind von ihm mit großen internationalem Erfolg drei Romane und ein Band mit Erzählungen erschienen. In deutscher Übersetzung liegen der Roman "Vorstellung vom 20. Jahrhundert" (1992) und der Roman "Smillas Gespür für Schnee" (1994) vor, der erfolgreich verfilmt wurde.
Fazit:

Ein Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte und das den Leser zum Nachdenken über philosophische Aspekte einer "Sache", die uns stänig begleitet - die Zeit - anregt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen