Dienstag, 6. Dezember 2011

Rezension: Gita Lehr - Die Lewins

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Autor: Gita Lehr
Titel: Die Lewins
Seiten: 392
Genre: Gegenwartsliteratur
veröffentlicht: 2004bei Goldmann Verlag
 
Kurzbeschreibung:
 
„Lass mich nie allein!“ bittet Leander Lewin seine Zwillingsschwester Wanda, die er mehr liebt, als dies gut für ihn ist. Doch er weiß, dass er sich auf sie ebenso verlassen kann wie auf seinen großen Bruder Jules und seine kleine Schwester Emma. Ansonsten zählen noch die Mutter Elisabeth und die blinde Großmutter Maud zu der von Frauen beherrschten Lewinsippe, draußen in dem baufälligen Haus am Rande der Stadt. In dem Ort, in dem sie leben, kursieren unendlich viele Gerüchte über diese ungewöhnliche vaterlose Familie, deren Mitglieder samt und sonders auf wunderbare Weise etwas Besonderes sind. Jede Berührung mit der Welt außerhalb des schützenden Hauses verursacht Aufregung, Leid oder Schmerzen, doch Phantasie und Lebenslust der Lewins widerstehen allen äußeren Anfechtungen. Doch auch sie müssen erfahren, dass nur wer loslassen kann, das Verlassensein erträgt.
 
 
Über den Autor:
 
Gita Lehr, geboren 1968, studierte Sozialpädagogik und lebte dann mehrere Jahre in Spanien. Heute wohnt sie mit ihren beiden Töchtern in Würzburg. „Die Lewins“, an dem sie mehrer Jahre schrieb, ist ihr erster Roman.
 
 
Rezension:
 
„Meiner Ansicht nach fing alles damit an, als Maud Lewin zu schreiben begann und sich die Meinung verbreitete, sie sei nun endgültig verrückt geworden. Das war lange bevor ich zur allgemeinen Freude zum Krüppel wurde und Emma sich nach reichlicher Überlegung doch noch entschloss, eine halbwegs normale Größe zu erreichen. Oder was es, als die schlimme Sache mit Olympe passierte, die Jules die Sprache verschlug und ein für alle Mal unsere finanziellen Probleme löste? [...]
Im Grunde war es völlig egal, womit alles angefangen hatte. Tatsache war, dass uns die Geschichten einfach nie ausgingen.“
 
Damit fängt diese Erzählung an. Zunächst plätschert sie vor sich hin, doch ab ca. der Hälfte des Buches konnte ich eben dieses nicht mehr aus der Hand legen. Diese Familie lebt miteinander, sehr intensiv. Zu intensiv, denkt der Leser und er hat recht. Uns werden einige Überraschungen beschert und obwohl sie einer amoralischen Natur sind, hat es Gita Lehr doch geschafft, dass man vollkommen natürlich während des Romans darüber denkt.
 
 
Fazit: 
 
Es gibt nichts, was in dieser Familie nicht passiert! Lasst euch überraschen!

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