Montag, 4. März 2013

Rezension: Sarah Lark - Das Gold der Maori

Autorin: Sarah Lark
Titel: Das Gold der Maori
Serie: Kauri-Trilogie Band 1
Seiten: 733
Genre: historischer Roman
veröffentlicht: 2010 bei Bastei Lübbe
Leseprobe gibt es hier.

Kurzbeschreibung:
 
Kathleen und Michael wollen Irland verlassen. Das heimlich verlobte Paar schmiedet Pläne von einem besseren Leben in der Neuen Welt. Aber all ihre Träume finden ein jähes Ende: Michael wird als Rebell verurteilt und nach Australien verbannt. Die schwangere Kathleen muss gegen ihren Willen einen Viehhändler heiraten und mit ihm nach Neuseeland auswandern...
Michael gelingt schließlich mit Hilfe der einfallsreichen Lizzie die Flucht aus der Strafkolonie, und das Schicksal verschlägt die beiden ebenfalls nach Neuseeland. Seine große Liebe Kathleen kann er allerdings nicht vergessen... (Quelle: Buchrücken)

 
 
Rezension:
 
Drei Charaktere spielen in diesem Roman eine entscheidende Rolle:
Michael, ein junger Mann aus einem irischen Dorf. Seine Familie ist wie die anderen Familien im Dorf bettelarm. Sie schuften auf den Feldern, doch das reicht kaum zum Überleben. Deshalb geht Michaels Familie noch einem anderem Geschäft nach: der illegalen Whiskybrennerei. Als er dabei erwischt wird, wie er dafür Getreide stiehlt, wird er verhaftet und in eine Strafkolonie nach Australien überführt.
Kathleen ist mit Michael im selben Dorf aufgewachsen. Sie führen eine Liebesbeziehung und Kathleen wird schwanger. Als Michael nun deportiert wird, versucht ihre Familie die Schande abzuwenden und gibt sie dem Nächstbesten zur Frau. Dieser, ein korrupter Pferdehändler, hat mit Kathleen nicht nur eine wunderschöne Frau, sondern auch noch durch ihre Mitgift genug Geld für eine Überfahrt nach Neuseeland - da ist ihre Schwangerschaft das geringere Übel.
Lizzie, eine englische Prostituierte, stiehlt ein Brot für ein paar Kinder und wird wie Michael nach Australien deportiert.
Mit Hilfe von Lizzie gelingt es Michael, mit ihr zusammen nach Neuseeland zu fliehen...

Lark hat eine Geschichte um diese drei Hauptfiguren aufgebaut, die alle nach dem Glück suchen und es nicht zu finden scheinen. Dem Leser ist von Anfang an klar, dass ihre Schicksale miteinander verwoben sind, nur das Wie gilt es zu erkunden. Die zwei Frauen sind sehr sympathisch, Michael dagegen wird immer mehr zum blassen Glücksspieler, dem man am liebsten gewaltsam die Augen öffnen würde.

Zwei Erzählstränge werden immer abwechselnd weitererzählt, so wird die Spannung gesteigert, sehr gelungen.

Besonders besticht der Roman nicht nur durch die erfundene Erzählung, sondern auch durch die Landschaftsbeschreibungen Neuseelands und die geschichtliche Auseinandersetzung von Maori und pakeha, den Weißen, die ich persönlich sehr interessant finde und über die ich bislang noch nichts wusste.
 
Ein wundervoller Auftakt der neuen Neuseeland-Trilogie der Autorin!

Über die Autorin:
 
Christiane Gohl (* 1958 in Bochum) ist eine deutsche Autorin. Gohl veröffentlicht ihre Romane auch unter den Pseudonymen Ricarda Jordan, Sarah Lark und Elisabeth Rotenberg. Neben Kinder- und Jugendbüchern rund um das Thema Pferde veröffentlicht Gohl auch Romane für Erwachsene.
Sie studierte Pädagogik und arbeitete als Fachjournalistin und Werbetexterin. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin betreibt Gohl eine kleine Pferdezucht in Spanien. (Quelle: wikipedia)

Fazit:

Ein Roman, dessen Dicke abschreckend wird - doch Dranbleiben lohnt sich!

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