Dienstag, 31. Januar 2012

Rezension: Isabel Abedi - Lucian

Autor: Isabel Abedi
Titel: Lucian
Seiten: 553
Genre: Jugendbuch, Fantasy
veröffentlicht: 2009 im Arena Verlag


Zitat: 

"Becky, hast du dir eigentlich mal überlegt, dass Lucian vielleicht ... kein ... Mensch ist?" Ich senkte den Kopf. "Nein, flüsterte ich. Aber was ich dachte, war: Ja.

Kurzbeschreibung:

Immer wieder taucht er in Rebeccas Umgebung auf, der geheimnisvolle Junge Lucian, der keine Vergangenheit hat und keine Erinnerungen. Sein einziger Halt ist Rebecca, von der er jede Nacht träumt. Und auch Rebecca spürt vom ersten Moment an eine Anziehung, die sie sich nicht erklären kann. So verzweifelt die beiden es auch versuchen, sie kommen nicht voneinander los. Aber bevor sie noch erfahren können, was ihr gemeinsames Geheimnis ist, werden sie getrennt. Mit Folgen, die für beide grausam sind. Denn das, was sie verbindet, ist weit mehr als Liebe.


Über die Autorin:

Isabel Abedi hat 13 Jahre lang als Werbetexterin gearbeitet. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen Deutschlands. Ihr Roman "Whisper" wurde für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, der Roman "Isola" war Spiegel-Bestseller. Isabel Abedi lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Rezension:

Rebecca und Lucian begegnen sich immer wieder, obwohl sie nichts gemeinsam haben, wie es zunächst scheint. Außer, dass sie im selben Alter sind, ist Lucian obdachlos und hat sein Gedächtnis verloren. Rebecca lebt ein normales Teenagerleben. Lucian träumt von Rebecca, er steht vor ihrem Fenster, er fühlt sich zu ihr hingezogen, und sie sich zu ihm. Beide können sich das nicht erklären, bis Lucian aufgeklärt wird und Rebecca von ihrem eigenen Vater bis ans andere Ende der Welt "entführt" wird.
Isabel Abedi liefert uns in diesem Roman eine einzigartige Idee, wie Verbundenheit noch bestehen kann. Und natürlich wird diese Verbundenheit, wie hätte es in einem Jugendroman anders sein können, mit zwischengeschlechtlicher Liebe ausgeweitet. Aber darum geht es in dieser Beziehung nicht vordergründig.
Deshalb ziehe ich den halben Kaktus ab, ansonsten war es ein ganz wunderbares Buch zum Mitfühlen und sich in den Lesesog ziehen lassen.
  


Fazit: 

Sehr lesenswert für diejenigen, die gern mal ihre Fantasie spielen lassen und dabei doch auf dem Boden bleiben wollen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen